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Prävention

Bewegung Prävention

Sitzen ist das neue Rauchen

4. Dezember 2023
Sitzen ist das neue Rauchen

Die Volkskrankheit Nummer eins: Rückenschmerzen

Ob es sich jetzt um Schmerzen, Bandscheibenvorfällen oder Bewegungseinschränkungen handelt-jeder weiß, was ich meine. Man geht zum Arzt, schildert die Problematik und wird entweder zum Orthopäden geschickt oder bekommt ein Rezept zur Physiotherapie.

Oft werden Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen oder MRTs gemacht, um danach genauso hilflos zu sein, wie vorher. 75% der arbeitenden Bevölkerung leiden unter Schmerzen im Rücken. Das muss man sich mal vorstellen!

Aber der Reihe nach. Unser Körper besteht aus 206 Knochen, 143 Gelenken und 656 Muskeln. Bewegen wir uns tagtäglich so, wie wir es tun könnten?

Als kleines Beispiel:

Unsere Arme bewegen wir im Alltag doch eigentlich nur nach vorn und zur Seite. Der Griff nach oben oder kreisende Bewegungen werden höchst selten gemacht-stimmt´s?!

Unsere Mobilität nimmt dadurch ab.So ähnlich ist es auch bei unseren Hüftgelenken. Wir gehen, stehen, sitzen und liegen. Die Beine bewegen sich auch hier immer im selben Bewegungsmuster. Probleme in den Hüften führen oft zu Schmerzen im unteren Rücken-wegen Bewegungsarmut!!! Dagegen hilft auch keine Physiotherapie. Der Körper möchte(muss!) bewegt werden.

Unsere Gelenke funktionieren nur dann, wenn man sie durch Bewegung schmiert. Muskeln können nur stark sein, wenn diese auch genutzt werden.

Das Silberbesteck läuft auch nur dann an, wenn es nicht zum Essen benutzt wird. Logisch, oder?

Nun habe ich schon die Gelenke und Muskeln angesprochen. Was ist denn eigentlich mit unserem Bindegewebe-auch Faszien genannt?

Die Kollagenfaserstränge halten den Körper zusammen und geben uns Struktur und Halt. Wir sprechen hier von ca.18-23kg Bindegewebe. Werden diese aber nur wenig genutzt oder durch ungünstige Bewegungen getriggert, kann die Funktionsfähigkeit abnehmen. Die Faszien sind über die Muskeln untrennbar mit dem Gehirn verbunden.

Dehnt und bewegt euch-nutzt den Körper in die verschiedensten Richtungen.

Achtet beim Rückentraining darauf, dass die eh schon unter Spannung stehende Rückenmuskulatur nicht noch mehr Spannung erhält. Geht lieber in die Entlastung und zieht verkürzte Strukturen in die Länge.

Fazit:

Ändert den Lebensstil in ein aktiveres und schmerzfreies Leben.

Der Spruch: „Wer rastet-der rostet“, oder „Sitzen ist das neue Rauchen“ treffen schon den Kern.

Ihr habt es in der Hand. Es ist nicht zu spät damit anzufangen.

Habt ihr Fragen? Dann meldet euch sehr gerne!

Eure Katja

Bewegung Mobilisation Prävention

Mobile Indianer

2. Februar 2021

Seit Januar 2021 trainiere ich die Mannschaft der Hannover Indians. Momentan, aufgrund der Corona-Situation noch über Zoom. Im Rahmen eines Trainings sind die Elemente der Mobilisation unverzichtbar.

Beim Eishockey, eine Sportart die mit häufiger Bewegung und Innendrehung im Hüftgelenk zu tun hat, entsteht ein höheres Risiko für ein Hüftimpingement.

Was bedeutet das?

Die Hüfte ist in bestimmten Bewegungen oder Positionen blockiert. Durch das Mobility Training kann eine Verbesserung der Gelenkstellungen erfolgen.

Vor dem Training wird die Muskulatur besser durchblutet.

Die sogenannte Muskelhemmung ist ein häufiger Nebeneffekt von Hüftschmerzen. Einige Muskelgruppen schalten ab und andere stehen unter einer Höchstspannung.

Nehmen wir als Beispiel den Rücken:

Instinktiv schonen wir die Gesäßmuskulatur bei Rückenschmerzen. Der Lendenmuskel muss sich dafür mehr anspannen.

Die Folge ist eine Dysbalance mit einer Fehlbelastung im Bereich des Hüftgelenks und der Wirbelsäule.

Im Training sollte der Körper frei von Limitierungen gemacht werden. Lässt sich nur ein Muskel in der Bewegungskette nicht mehr dehnen, liegt eine funktionelle reflektorische Störung vor.

Mein Ziel ist es die BEWEGUNGEN zu trainieren-nicht die Muskeln.

Dies dient der Verletzungsprophyaxe und der Steigerung der Leistungsfähigkeit.

Die Bewegungen können präziser und dynamischer ausgeführt werden. 

Denn: Hannover ist Indianerland!

#96vereinssportzentrum #hannover96 #hannoveristindianerland

Ernährung Prävention

Metabolisches Syndrom

25. Januar 2021

Hintergrund

Rund ein Viertel der Bevölkerung leidet unter dem „metabolischen Syndrom“, doch was verbirgt sich dahinter eigentlich?
Man beschreibt damit eine Kombination aus vier typischen Symptomen, den „deadly quartet“:
– Arterielle Hypertonie
– Hohe Blutfettwerte (Triglyceride erhöht und/ oder HDL erniedrigt)
– Insulinresistenz
– BMI > 30 (Adipositas)


Ursachen

Ursachen sind dabei oft eine Überernährung weit über dem eigentlichen Tagesbedarf hinaus, ein zu hoher Fettanteil der Nahrung und der Bewegungsmangel.
Eine Wohlstandskrankheit die vermeidbar ist!
Daraus resultiert eine Hyperglykämie mit einer folgenden Hyperinsulinämie.
Die Gefahr an Diabetes Mellitus Typ 2 zu erkranken, steigt.

Auswirkungen

Besonders gefährlich ist, dass die Entwicklung schleichend beginnt und die betroffenen anfangs kaum Symptome verspüren.
Die Homöostase des Körpergewichtes wird aus dem Gleichgewicht gebracht.
Doch was für Risiken bringt ein erhöhter BMI mit sich?
– Das Risiko für Diabetes Mellitus Typ 2 steigt um das Fünffache!
– Arteriosklerose, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen
– Gelenk – und Wirbelsäulenprobleme
– Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System

Besonders die Zunahme des viszeralen Fettgewebes am Bauch ist schädlich, der sogenannte androide Typ der Fettverteilung.
Die dabei produzierten Adipokine der Adipozyten (Fettzellen) tragen wesentlich zur Insulinresistenz bei!

Wie kommt man dieser Erkrankung auf die Spur? Messt euren Taillenumfang!
Bei Frauen gilt dieser als krankhaft, wenn er über 88 Zentimeter, bei Männern über 104 Zentimetern liegt.
Liegt der des Nüchternblutzucker über 100mg/l, ist das die oberste Grenze.

Fazit


ABER…Ihr habt es in der Hand. Durch eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung könnt ihr aktiv dagegen steuern.