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Ernährung

Mangel im Überfluss

17. November 2018

Ein weiterer Risikofaktor unserer Gesellschaft: Mangelernährung!

Es geht hier nicht nur um die Menge, sondern auch um die Einseitigkeit der Mahlzeiten.Neben Adipositas, kommt ein weiteres gesundheitliches Problem auf uns zu.Laut Professor Doktor Christian Löser,Chefarzt der Medizinischen Klinik der DRK-Kliniken Nordhessen sind es mittlerweile schon über 1,5 Millionen  Menschen,die von dem Mangel betroffen sind.

Es herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Nährstoffbedarf und der Zufuhr der Nahrung.Besonders sind ältere Menschen und Menschen mit chronischen Erkrankungen betroffen.Der Mangel an Nährstoffen verzögert unter anderem die Heilungsprozesse,die Immunabwehr und kann zu Komplikationen führen.

Für Patienten bedeutet es nicht nur eine verminderte Lebensqualität, sondern auch einen längeren Aufenthalt im Krankenhaus und eine erhöhte Rückfälligkeit.

Krebs-und Tumorpatienten sind davon besonders betroffen.

Laut Professor Doktor Löser sterben allein 20-30 Prozent der Krebspatienten nicht an der eigentlichen Erkrankung,sondern an den Folgen der Mangelernährung!

Könnt Ihr euch das vorstellen?Hier bei uns in Deutschland?

Als ich selbst einige Tage im Krankenhaus verbringen musste,konnte ich meinen Augen nicht trauen.Als Zöliakie Patientin bekam ich trockenes glutenfreies Knäcke,eine Scheibe Wurst,zuckerhaltigen Joghurt und Butter zum Frühstück und zum Abendbrot.

Würde man längere Zeit im Krankenhaus verbringen müssen,ist es wohl klar,dass die Ernährung einem da nicht bei der Genesung hilft.Nimmt man das Wissen  der orthomolekularen Medizin kann man nicht bestreiten,dass die oben genannten Patienten einen erhöhten Bedarf an Vitaminen ,Mineralien und Spurenelementen haben.Zuckerfreie und vitaminreiche Nahrung sollten hier die Basis bilden.

Mangelernährung führt zu Mehrkosten von circa 170 Milliarden Euro im Gesundheitssystem.Ziel sollte es doch sein,ambulant gut und ausreichend versorgt zu sein.

Dies gelingt nur im Form von Aufklärung in frühen Jahren.Prävention sollte frühzeitig erfolgen und nicht erst ,wenn es fünf vor Zwölf ist.

Wenn man auch hier mit dem spitzen Bleistift rechnet,dann sind die Kosten für Präventionsmaßnahmen sinnvoller und günstiger,als wenn man das Geld für Aufenthalte im Krankenhausund für Behandlungskosten nutzt.

Es gibt immer mehr adipöse Kinder und Jugendliche .Tendenz steigend.Was das für die Gesundheit der jungen Menschen bedeutet, ist wohl nur zu erahnen…armes,dickes und krankes Deutschland.

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