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Ernährung

Ist Koffein eine Droge?

3. November 2021
Blog Beitrag Aktiv Leben

Viele von uns können ohne den ersten Koffein Kick am Morgen nicht in den Tag starten, und fühlen sich wie ein unvollständiger Mensch.

Koffein ist ein natürlicher Bestandteil der Blätter, Früchte oder Samen von mehr als 60 verschiedenen Pflanzen, wie Tee, Mate, Guarana, Kolanuss oder Kakao.

Näher betrachtet ist Koffein ein Alkaloid, also ein Endprodukt des pflanzlichen Stoffwechsels. Es gehört zu den Genussmitteln und wird aus medizinischer Sicht als Droge eingestuft.

Aber warum eigentlich? 

Koffein wirkt stimulierend, leistungssteigernd und fördert die Konzentration und wirkt bei manchen Menschen sogar abführend. Forscher haben aber auch herausgefunden, dass Kaffee viele Antioxidantien enthält, und einem Herzinfarkt vorbeugen kann. Genau aus diesem Gründen greifen wir zu einem Latte Macchiato, einem Cappuccino oder einem Espresso.

Nach dem Verzehr wird Koffein im Dünndarm resorbiert und gelangt in den Blutkreislauf. Von da aus geht das Koffein durch die Blut-Hirn-Schranke weiter zum Gehirn. Dort binden sich Moleküle an passende Rezeptoren und rufen damit eine Wirkung hervor. Da Adenosin und Koffein sich in ihrer chemischen Struktur sehr ähnlich sind, kann sich Koffein an dem Adenosin–Rezeptor binden, und verhindert so, dass Müdigkeit aufkommt. Außerdem kommt es zur Ausschüttung von Adrenalin und dem Stresshormon Cortisol. Die Blutgefäße verengen sich, der Puls steigt an und die Zellen werden besser mit Sauerstoff versorgt. Man fühlt sich wacher und leistungsfähiger.

Aber was passiert, wenn man zu viel Koffein konsumiert?

Typische Folgen können Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schlafprobleme oder Nervosität sein.

Espresso liegt an Platz 1 mit dem höchsten Koffeingehalt.

Direkt dahinter BITTERSCHOKOLADE. Bei 100 g sind rund 88 mg Koffein enthalten.

Platz 3 Filterkaffee

Platz 4 Schwarzer Tee

Platz 5 Energy Drinks

Platz 6 Fritz Cola und Afri Cola

Platz 7 Club Mate und 

Platz 8 Coca-Cola und Pepsi.

Aber Achtung!

Verstecktes Koffein befindet sich nicht nur in Bitterschokolade, sondern auch in Kaugummi. Dieses enthält oft Extrakte von Guarana, Grüntee, Mate oder der Kolanuss. Vorsicht auch bei Müsli, Cerealien und proteinhaltigen Powerriegeln. Diese sorgen durch die Inhaltsstoffe Schokolade und Kakao für den Extra Kick! Kinder sollten Koffein vermeiden. Dieser raubt den Heranwachsenden den Schlaf. Eine zu hohe Koffeindosis kann bei Kindern zu Konzentrationsschwierigkeiten, Verhaltensstörungen, wie Nervosität, Gereiztheit und sogar Angstzuständen führen. Die Herzfrequenz erhöht sich. Der dadurch erhöhte Puls und Blutdruck bringt auch eine Einschränkung der Feinmotorik mit sich.

Auch Energydrinks bergen gesundheitliche Risiken und wirken sich negativ auf die Entwicklung des Gehirns aus! Auch hier gilt-ein gesundes Mittelmaß zu finden.

Hast auch du Fragen zum Thema Ernährung oder Prävention? Dann melde dich gerne bei mir.

Deine Katja

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