Einfach das Fett weg lassen, und man ist rank und schlank wie eine Tanne? Das wäre wunderbar…aber eins nach dem anderen.
Fette sind wichtige Energielieferanten. Diese können nach ihrem Sättigungsgrad eingeteilt werden.
Gesättigte Fettsäuren (SAFA)
– diese sind langkettig und hauptverantwortlich für die Cholesterin erhöhende Wirkung. Dieses Fett macht fett!
Sie stecken z. B. in Butter und Kokosfett. Bei übermäßigem Verzehr steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Fettstoffwechsel wird gestört.
Einfach ungesättigte Fettsäuren (MUFA)
stecken in Olivenöl. Es enthält außerdem noch Antioxidantien wie Vitamin E und Polyphenole. Damit ist das Olivenöl das wertvollste Nahrungsfett!
Mehrfach ungesättigten Fettsäuren
sollten wir besondere Aufmerksamkeit schenken.
Der menschliche Organismus ist nicht in der Lage Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren zu bilden. Von besonderer Bedeutung sind hier die in den Tiefseefischen vorkommende Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexanensäure (DHA).
EPA und DHA spielen in der Prävention und in der Therapie von Bluthochdruck, Psoriasis, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle.
Fetthärtung
Bei der Härtung von Fetten entstehen die sogenannten Trans-Fettsäuren. Diese stecken vor allen Dingen in Margarine, Schokolade, in Gebäck und in Kuchen. Die Härtung der Fette dient der längeren Haltbarkeit.
Wie kommt man jetzt auf eine ausreichende Menge der genannten Omega 3 Fettsäuren?
Sie könnten an sieben Tagen der Woche Fisch essen! Das schaffen Sie nicht? Oder Sie mögen keinen Fisch? Kein Grund zur Sorge. Aus den Resten des verarbeiteten Fisches wird Öl gewonnen. Die aus dem gewonnenen Öl hergestellten Kapseln sind geruchs- und geschmacksneutral.
3-6 Gramm täglich.
- Die Wundheilung wird verbessert.
- Die Infektanfälligkeit gemindert.
- Trockende Haut gehört der Vergangenheit an…
Was ist mit dem Modefett Kokos?
Auch hiervon würde ich Abstand nehmen. Zuviele gesättigte Fettsäuren sind darin enthalten.
Tipps
Achten Sie beim Einkauf auf das Fanggebiet.
Wild- und Biolachs sind zu bevorzugen. Hier sind die geringsten Mengen an Pestiziden und Schwermetallen (Quecksilber, Blei und Cadmium) nachzuweisen. Unter www.greenpeace.de/fischratgeber können Sie nachschauen, wo bereits eine Überfischung stattgefunden hat.
Vermeiden Sie falsche Fette.
Die Vorteile von Omega 3 Fettsäuren sind wissenschaftlich erwiesen. Sie wirken entzündungshemmend. So werden beispielsweise bei einer chronischen Polyarthritiserkrankung die Schmerzen gemildert und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke gefördert. Die Fließgeschwindigkeit des Blutes wird positiv beeinflußt. Omega 3 ist mit verantwortlich für das Wachstum und die Reifung im Gehirn. Nüsse sind also brainfood. Koronare Herzerkrankungen, Fettsucht und einige Krebsformen werden mit dem Verzehr von gesättigten Fettsäuren in Verbindung gesetzt.
Achten Sie beim Einkauf auf die Inhaltsstoffe.
Das ideale Verhältnis sollte zwischen 2:1 bis 5:1 bei Omega 6 zu Omega 3 sein.
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